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  • AutorenbildGabriele Müller

Ein Baby als Stressfaktor für die Beziehung zwischen Hund und Familie

Aktualisiert: 31. Mai 2018



Das gemeinsame Leben des jungen Schäfer-Labradormix und seinen jungen Besitzern verlief über Monate harmonisch und entspannt. Bis die kleine Familie durch Babyzuwachs wieder vor einer neuen Herausforderung stand. In den Augen des Hundes schienen die jungen Eltern überfordert. Er agierte als Schäferhund, verbellte Besucher zu Hause und Passanten auf der Straße in guter Absicht, seiner Familie in der schwierigen Zeit beizustehen. Dieses Verhalten erzeugte aber bei den jungen Eltern wiederum den Verlust von Vertrauen zu ihrem „Familienhund“. Hund und Kind hielten sich nur mehr in getrennten Zimmern auf. Hier war es wichtig den Besitzern wieder das Vertrauen zu ihrem Hund zurückzugeben, den Hund aus den gestressten Situationen mit Beschränkungen und Regeln herauszuhelfen.


Bis zum 6. Lebensmonat zeigen Babies reflektives Verhalten. Lautäußerungen sind hoch, laut und anhaltend. Hunde werden plötzlich mit diesen neuen Reizen konfrontiert. Die krabbelnden Etwas kommen ihnen zu nahe, greifen ruppig ins Fell und wollen sich festhalten. Mit den unbeholfenen Bewegungen können sie bei dem einen oder anderen Hund Beutefangverhalten auslösen. Hunde sind im Zwiespalt und reagieren je nach Charakter mit Einfrieren, Meideverhalten oder auch mit Futtererwartung. Hier muss der Erwachsene den Hund beschützen und Regeln auch für den kleinen Menschen einführen: Der Schlafplatz ist tabu, das krabbelnde Baby soll weg vom Hund in Richtung Spielzeug umgelenkt werden sowie Übungen mit Impulskontrolle für den Hund um zu lernen, einen gewissen Sicherheitsabstand zu halten. Später können die Kleinen beim Füttern, Leine halten helfen, wodurch der gegenseitige Respekt Hund-Kind wächst.


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